Ringe die täglich getragen werden unterliegen anderen Ansprüchen als Schmuckringe die zu besonderen Anlässen oder „schmückend“ getragen werden. Zu den täglich Ringen gehören hauptsächlich die Trauringe oder Partnerringe. In der Goldschmiede wird wie in ähnlichen Handwerken der Härtegrad nach Vickers bezeichnet. Silber ist als nicht homogene Metall relativ weich. Nach Vickers nur Härtegrad 70. Im Gegensatz ist ein Gelbgoldring ca. Doppelt so hart (130) und Weißgold sogar noch strapazierfähiger (160).
Genauere Definitionen findet Ihr leicht hier mit Internet.
Allerdings wird bei uns der Härtegrad in geglühtem Zustand angegeben.
Edelmetalle sind warmbrüchig d.h. die Metalle brechen bei Wärme. Wenn ich also einen Ring schmiede wird dieser im Gegensatz zu Eisenmetalle in kaltem Zustand verformt. Dadurch erhält er eine höhere Härte. Wenn der Ring aber in der Ringweite geändert werden muss fällt die Härte wieder auf Normalität zurück.
Das sind alles nur Richtwerte, die mir aber für Oberflächengestaltungen, Mattierungen oder Haltbarkeit von Edelsteinen wichtig sind.
Hier zeige ich einen Silberring mit Einschlägen aus 1 Meter Höhe auf Asphalt fallen gelassen. Deutliche Spuren an den Kanten sowie tiefe Kratzer sind bei diesem weichen Material zu Folge.
Innen seht Ihr die Originalfarbe von Silber nach dem Glühen.
(Zurücksetzen des Härtegrades nach einer Weitenänderung)